Wir haben einen Schulhund! Pelle, ein Labrador Retriever.

Mit 4 Monaten kam er zu uns.
Das ist Pelle heute.


Die Rettungshundestaffel an der Schule

Am ersten Tag der Projektwoche hatte das Projekt "Schulhund" Besuch von der Rettungshundestaffel rhs-lu-ma.de. Es war ein tolles Erlebnis. Die Schüler bekamen einen kleinen Vortrag und hatten Einblick in das Training mit einem Rettungshund. Wir wissen jetzt wie wichtig Rettungshundestaffeln für den Menschen sind und dass alle Menschen und Hunde ehrenamtlich arbeiten. Danke für den Besuch und das gemeinsame Training. Wir freuen uns, wenn wir wieder Besuch von der Rettungshundestaffel Ludwigshafen-Mannheim bekommen. 

Ein lustiger Tag in meiner Klasse

Diesmal habe ich von den Schülern neue Sachen gelernt. Da habe ich mich gefühlt wie im Zirkus. Die Schüler haben mir Tricks beigebracht. So richtige Kunststücke, z.B. durch einen langen Tunnel "Schülerbeine" durch zulaufen. Außerdem habe ich einen Sprung über ein Schülerbein gelernt. Ich glaube, Tarek hatte Krämpfe im Bein, bis es geklappt hat. Besonders Angst hatte ich unter Nailcan durch zulaufen. Ich habe versucht, mich immer an der Seite vorbeizumogeln. Ernes hat mir beigebracht wie es richtig geht. Zur Belohnung haben die Schüler mir Leckerli in meiner Schnüffelkiste versteckt. Die ist voll mit Korken und ich muss meinen Kopf ganz tief hineinstecken und gut schnüffeln, um die Leckerli zu finden. Das mache ich wahnsinnig gerne.

Aber auch die Schüler haben ganz viel gelernt. Das habe ich gemerkt und mein Frauchen hat es mir auch noch einmal erklärt. Sie haben gelernt, mir zu vertrauen, z.B. dass ich es schaffen kann über sie zu springen ohne ihnen weh zu tun, oder aber zwischen ihren Beinen durch zulaufen. Ich bin stolz auf mich und meine Freunde, dass wir so tolle Sachen zusammen gemacht haben. 

Bis bald, euer Pelle.

Deutschunterricht mit Pelle

Nur Pelle ist am Ende ein bisschen müde.

Die Klasse 9b bearbeitet im Deutschunterricht das Thema "Texte strukturieren". Die Schüler müssen lange Sachtexte lesen, unterteilen, Überschriften und Schlagwörter finden. Die Deutschlehrerin muss die Klasse immer wieder ermutigen sich an die langen unübersichtlichen Texte heranzuwagen. Aber nicht am Donnerstagnachmittag, denn dann ist Pelletag. Da kommt der Schulhund und hilft beim Lesen und Sortieren. 

Die Schüler erhalten einen langen Sachtext über den Labrador Retriever. Die Überschriften, die sie zu den Textabschnitten finden, schreiben sie auf Kärtchen. Diese legen sie in ein Körbchen. Pelle wird von Ihnen zum Körbchen geschickt, um es mit dem Zettel an die Tafel zu bringen. Dort sortieren die Schüler die Überschriften und Schlagwörter zu einem Mindmap.

Am Ende der Deutschstunde hängt die ganze Tafel voll wichtiger Informationen über Labrador Retriever und keiner hat gemerkt, dass die Zeit so schnell vergangen ist.

Pelle besucht die Klasse 5a

In der 5a gab es eine Schulstunde rund um den Hund. Vor allem aber ging es um Pelle, unseren Schulhund. Die Schüler bearbeiteten ein Pelle-Buch, in dem sie Fragen zum richtigen Umgang mit Hunden beantworten mussten. Als alle Schüler die Aufgaben richtig beantwortet hatten, kam Pelle zu Besuch. Die Aufregung war groß, aber die Kinder verhielten sich ganz leise. Sie hatten ja schon gelernt, dass sie Pelle sonst vielleicht erschrecken. Gemeinsam wurden viele Übungen gemacht. Pelle suchte im Klassenzimmer Gegenstände und brachte sie. Er erschnüffelte an Kindern Leckerli und sprang über Kinder. Das hatten ihm die 10.Klässler beigebracht. Alle hatten großen Spaß und selbst die Schüler, die am Anfang Angst hatten, hielten am Schluss Pelle das Pfötchen. Im Sommer kommt Pelle wieder und es gibt dann neue Überraschungen.

Pelle-Regeln

Hallo liebe Schüler und Schülerinnen,

mein Name ist Pelle und ich bin der Schulhund an der Johannes-Kepler-Schule. Sicher haben mich schon einige von euch gesehen. Ich bin ein Labrador Retriever und 1 Jahr alt. Ich wohne bei Frau Böttcher und gehe mit ihr - immer donnerstags - in die 8. Klasse. Vielleicht fragen sich einige von euch, wann ich endlich mal eure Klasse  besuche. Das weiß ich leider noch nicht so genau. Da müssen eure KlassenlehrerInnen mal einen Termin mit meinem Frauchen ausmachen. 

Damit mir der Besuch an eurer Schule immer Spaß macht, ich keine Angst bekomme und weiter mitkommen darf, solltet ihr folgende Regeln beachten:

  • Füttert mich nicht.
  • Ich möchte nur von einem Kind gestreichelt werden.
  • Ich bestimme, bei wem ich sein möchte.
  • Bewegt euch langsam, damit ich nicht erschrecke.
  • Wenn ich auf euch zu renne, bleibt still stehen.
  • In meiner Hundehütte/Körbchen möchte ich auf gar keinen Fall gestört werden.
  • Es sollen nie mehr als zwei Kinder auf mich zukommen oder bei mir sein.
  • Bitte verhaltet euch rücksichtsvoll und leise.
  • Sagt keine Kommandos (z.B. Sitz, Platz, Hier). außer die Lehrerin hat es euch erlaubt.
  • Bitte schließt eure Ranzen.
  • Wascht eure Hände, wenn ihr mich gestreichelt habt.
  • Hebt mich nicht hoch, das macht mir Angst.
  • Bitte achtet darauf, dass nichts Gefährliches (Reißnägel, Nadeln, Stifte, Radiergummis) auf dem Boden liegt.
  • Wenn ich schlafe oder auf meinem Platz liege, dann lasst mich bitte in Ruhe.

 

Vielen Dank und bis bald euer Pelle.

Warum ein Schulhund?

Ein Schulhund ist ein Hund, der regelmäßig mit in der Schule ist, um den Lehrer/die Lehrerin bei der pädagogischen Arbeit zu unterstützen.

Wir erwarten uns davon folgendes:

  • Stärkung des Selbstwertgefühls: Der Hund nimmt jeden Schüler an "so wie er ist". Die Schüler bauen Vertrauen zu "ihrem" Hund auf und lernen Verantwortung für ihn zu übernehmen. Das Tier braucht sie und sucht ihre Nähe. Das stärkt ihre Persönlichkeit und gibt neues Selbstbewußtsein.
  • Integration: Durch den Hund lernen die Schüler schneller miteinander in Kontakt zu kommen. Sie merken, dass der Hund die Menschen nicht nach Äußerlichkeiten aussucht. Jeder gehört für ihn zur Gruppe, egal wie die Person aussieht, wo sie herkommt und wie sie spricht. Die Schüler lernen durch dieses Verhalten auch mit ihren Mitschülern offener umzugehen. 
  • Körpersprache: Die Schüler lernen die Körpersprache des Hundes genau zu deuten. Dadurch werden sie sensibler im Umgang mit Menschen. Sie werden ihr Gegenüber auch genauer wahrnehmen und auf seine nonverbalen Signale achten. Im Spiel mit dem Hund lernen die Schüler rücksichtsvoll und vorsichtig zu sein. Dieses Verhalten überträgt sich automatisch auf ihren Umgang mit Mitschülern, Erwachsenen und Freunden.
  • Sprachbereitschaft: Der Hund bietet viel Gesprächsstoff, was gerade im Deutschunterricht immer wieder aufgegriffen werden kann. Die Neugier der Schüler wird geweckt. Sie werden anfangen, sich über den Hund zu informieren. Ihre Phantasie und Kreativität wird durch die Auseinandersetzung mit dem Thema geweckt.

Pelle in der Ausbildung